Praktische Lösungen zur Rettung wertvoller Aufnahmen

Der Cutter rauft sich die Haare. Gerade bei der fettesten Action scheinen alle Kameraleute so schlecht drauf gewesen zu sein, dass sie keine vernünftigen Aufnahmen von der Bühne zustande gebracht haben. Er findet nicht ein einziges ruhiges Bild und muss mit einem Insert „patchen“, d.h. eine neutrale Sequenz über die schlechten Stellen legen. Das schmerzt ihn in der Seele und widerspricht seinem professionellen Anspruch. Im Prinzip wären wackelige Bilder kein Beinbruch. Aber wenn sie total aus dem Rahmen fallen, wirken sie absolut unprofessionell, so wie Vati’s mit der Handycam gedrehten Urlaubsfilme eben. Wie schön wäre da eine Möglichkeit die fraglichen Stellen nachträglich ruhig zu stellen.



 


Es gibt Produktionen, die mit Absicht verwackelt wurden (siehe RecMag Tipp „Shake It Baby!“). Sofern das Filmmaterial überwiegend sauber aufgenommen wurde, stören plötzlich auftretende Wackler aber enorm. Warum stören verwackelte Aufnahmen denn eigentlich? Hauptsächlich weil sie den Zuschauer irritieren und ihn vom eigentlichen Motiv ablenken. Außerdem wirken sie sehr unprofessionell wenn sie mitten in einer ruhigen Sequenz auftauchen. Prinzipiell treiben Aufnahmeteams schon bei der Aufnahme einen enormen Aufwand, um Wackler zu vermeiden. Wie gesagt, Ausnahmen bestätigen die Regel. Wackelfreiheit erreicht man in der Nachbearbeitung mit einigen einfach nachzubauenden Tricks und spezieller Software, die wir euch hier vorstellen …


 


Autor: Sentilo Rieber